2009,2008, 2007, 2005
16.12.10
Ich habe einen Beitrag zur Politik unseres örtlichen Stromversorgers EWI im Allgemeinen und ins Besondere zu der geplanten Strompreiserhöhung geschrieben (mit konkreten Handlungsmöglichkeiten).
2.12.10
Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch wurde in Kirchhorst eine PV-Anlage installiert. (siehe Bilder unter Solarstromanlagen ) Mit 10 kWp ist sie eine der größten Anlagen auf einem Privathaus, die mir bekannt ist und sichert Kirchhorst weiterhin den Spitzenplatz bei der Anlagenanzahl.
Sie dürfte einer der letzten Anlagen in diesem Jahr sein und beendet damit einen Boom, den schwarz-gelb in diesem Jahr durch eine Torschlußpanik (willkürliche Absenkungen der Einspeisevergütung zur Jahresmitte). Wie es nach einer erneuten Absenkung um ca. 13% weitergeht, bleibt abzuwarten.
2.11.10
Aktueller Aktionsvorschlag!
22.11.2010:
SolarLokal Kirchhorst beteiligt sich an der Aktion zum persönlichen Atomausstieg (siehe) und empfiehlt nach umfangreicher Recherche die Naturstrom AG. Die Gründe dafür sind:
* unbhängig von Atomkonzernen
* fördert neue Anlagen
* preisgünstiger als mancher örtlicher Anbieter
* auch 2011 preiskonstant (bei Abschluß bis 02/2011)
SolarLokal Kirchhorst ist daher bereit auch persönlich zu beraten!
05.09.2010
Der Spitzenplatz für Kirchhorst in der örtlichen Solarstatistik (siehe AKTUELL vom 03.06.2010)
im Bezug auf die Anlagenzahl konnte durch 2 Neuanlagen (4,23 kWp + 5,4 kWp) weiter ausgebaut werden.
Siehe auch Fotoalbum unter Solarstromanlagen!
14.07.2010
Die Seite "Lohnt es sich" wurde aktualisiert (Einspeisevergütung ab 01.07.2010).
Besonders interessant die höhere Vergütung für selbstgenutzten Strom bei einem Anteil über 30% der Eigenerzeugung!
03.06.2010
Anläßlich eines Pressetermins zur Einweihung der 11,28 kWp-Anlage in Altwarmbüchen bekam ich Daten vom Netzbetreiber EON über die Verteilung der PV-Anlagen in Isernhagen, die ich nach geringfügiger Korrektur zu einer Grafik über die zeitliche Entwicklung (nur Isernhagen gesamt, die Tabelle enthält auch die Verteilung auf die Ortsteile).
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PV-Anlagen in Isernhagen (Quelle: bearbeitet nach Daten des Netzbetreibers EON) |
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Baujahr |
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Rangplatz |
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Ortsbez |
Daten |
1991 |
1992 |
1997 |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
2010 |
Gesamt-ergebnis |
Anl.Zahl |
Leist. |
Altwarmbüchen |
Anlagen Anzahl |
|
1 |
2 |
1 |
1 |
|
|
|
1 |
|
2 |
4 |
7 |
|
19 |
2 |
|
|
Gesamtleistung (kW) |
|
5 |
9,2 |
12,3 |
1,3 |
|
|
|
1,8 |
|
5,86 |
18,88 |
315,88 |
|
370,22 |
|
1 |
Isernhagen FB |
Anlagen Anzahl |
|
|
|
|
|
|
1 |
|
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
3 |
19 |
2 |
|
|
Gesamtleistung (kW) |
|
|
|
|
|
|
4,32 |
|
3,3 |
6,14 |
14,18 |
14,57 |
112,06 |
13,78 |
168,35 |
|
2 |
Isernhagen HB |
Anlagen Anzahl |
|
|
|
|
|
1 |
|
|
|
1 |
3 |
2 |
|
1 |
8 |
3 |
|
|
Gesamtleistung (kW) |
|
|
|
|
|
1,58 |
|
|
|
1 |
28,12 |
8,4 |
|
5,6 |
44,7 |
|
5 |
Isernhagen KB |
Anlagen Anzahl |
1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1 |
|
1 |
|
3 |
5 |
|
|
Gesamtleistung (kW) |
5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
5 |
|
9 |
|
19 |
|
6 |
Isernhagen NB |
Anlagen Anzahl |
|
|
|
|
1 |
2 |
|
|
|
|
4 |
|
1 |
|
8 |
3 |
|
|
Gesamtleistung (kW) |
|
|
|
|
2,8 |
9,4 |
|
|
|
|
58,84 |
|
4,4 |
|
75,44 |
|
4 |
Kirchhorst |
Anlagen Anzahl |
|
|
|
2 |
4 |
1 |
1 |
3 |
3 |
1 |
2 |
2 |
10 |
3 |
32 |
1 |
|
|
Gesamtleistung (kW) |
|
|
|
4,2 |
11,75 |
2,16 |
1,03 |
5,78 |
6,85 |
9,2 |
8,97 |
11,57 |
68,89 |
34,76 |
165,16 |
|
3 |
Neuwarmbüchen |
Anlagen Anzahl |
|
|
|
|
|
|
|
|
2 |
|
1 |
|
2 |
|
5 |
4 |
|
|
Gesamtleistung (kW) |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,2 |
|
7,1 |
|
7,61 |
|
21,91 |
|
|
Gesamt: Anlagen Anzahl |
1 |
1 |
2 |
3 |
6 |
4 |
2 |
3 |
7 |
4 |
16 |
12 |
26 |
7 |
94 |
|
|
Gesamt: Gesamtleistung (kW) |
5 |
5 |
9,2 |
16,5 |
15,85 |
13,14 |
5,35 |
5,78 |
19,15 |
16,34 |
128,07 |
53,42 |
517,84 |
54,14 |
864,78 |
|
|
kWp/Anlage |
|
5 |
5 |
4,6 |
5,5 |
2,64 |
3,28 |
2,68 |
1,93 |
2,74 |
4,09 |
8 |
4,45 |
19,92 |
7,73 |
9,2 |
durchschnittl. |
|
|
|
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Jahr |
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1991 |
1992 |
1997 |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
2010 |
|
|
|
Summe Anlagen |
|
2 |
3 |
5 |
7 |
13 |
17 |
19 |
22 |
29 |
33 |
49 |
61 |
87 |
95 |
|
|
|
Summe Leistung |
|
8 |
13 |
22 |
36 |
52 |
65 |
70 |
76 |
95 |
111 |
239 |
293 |
811 |
878 |
|
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Stand: 03.06.2010 mit Korrektur Kirchhorst und H. Altwarmbüchen |
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02.05.2010
Veranstaltungs-Bericht
29.04.2010
Rechtzeitig zur Woche der Sonne:
Großanlage auf einem Privathaus (11,28 kWp) fertiggestellt!
Siehe Solarstromanlagen
25.04.2010/29.04.10
Woche der Sonne 2010 startet in Isernhagen-Kirchhorst
Bundesweite Aktionswoche für Solarenergie geht in die vierte Runde /
Auch in Isernhagen-Kirchhorst informiert SolarLokal Kirchhorst über die umweltfreundliche Nutzung der Solarenergie
Kirchhorst, 24.04.2010 – Der Klimawandel und schwankende Energiepreise haben zum Umdenken in der Gesellschaft geführt. Die Woche der Sonne verweist mit bundesweiten Veranstaltungen auf das große Potenzial der Solarenergie. Zwischen dem 1. und 9. Mai wird in tausenden Städten und Gemeinden auf unterschiedlichen Solarveranstaltungen über die Vorteile und konkreten Möglichkeiten der solaren Energieerzeugung informiert.
Die erste Veranstaltung in Norddeutschland findet in Isernhagen-Kirchhorst statt. Am 1. Mai, 11- 14 Uhr lädt SolarLokal Kirchhorst zur Tag der offenen Tür (Garten und Terasse) bei Familie Lemke Glockenheide 21, 30916 Isernhagen-Kirchhorst ein.
„Solarenergie ist eine wichtige Zukunftsenergie und stärkt die lokale Wirtschaft. Deshalb möchten wir interessierte Bürgerinnen und Bürger informieren, wie sie selbst von Strom und Wärme von der Sonne profitieren können“, so Herr Lemke. „Die Woche der Sonne ist ein ausgezeichneter Anlass, mit einer eigenen Veranstaltung auf die Vorteile von Solarenergie hinzuweisen.“
Seit 2005 nimmt Familie Lemke mit der Initiative SolarLokal Kirchhorst an der Woche der Sonne teil.
Dieses Jahr wird geboten:
-
Besichtigung zweier Solarstromanlagen und einer Solarwärmeanlage,
-
Informationen und praktische Tipps zum Bau und Betrieb solcher
Anlagen.
-
Infos über ein Projekt zur Ausbildung von Solar-Aktivistinnen für
Indien und Afrika (barefeet-college, Video)
-
aktualisiert: Initiative "Energie in Bürgerhand"
-
Solar-Waffeln und -Kaffee(gegen Spenden für das Projekt)
-
Probefahrten mit einem Elektro-Fahrrad
-
Als Diskussionspartner stehen BetreiberInnen von Solaranlagen, ein Planer und ein Installateur zur Verfügung.
-
Weitere Initiativen wurden zur Teilnahme eingeladen (1)
Die Woche der Sonne wird vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) organisiert. Unterstützt wird die Kampagne von einem breiten Netzwerk aus Verbänden und der Solarbranche. Alle Veranstaltungen zur Woche der Sonne sind im Online-Veranstaltungskalender unter www.woche-der-sonne.de zu finden.
(1) Bereits zugesagt hat das Kiran Kinderhaus in Nepal e.V. (http://www.kiran-kinderhaus.de/),
mit dem wir durch persönliche Mitgliedschaft verbunden sind. Das Kinderhaus besitzt bereits in Kathmandu eine von uns gesponserte Warmwasser-Solaranlage. Jetzt soll wegen der häufigen und langdauernden Stromausfälle eine Solarstromanlage installiert werden.
+ Umweltschutzverein Isernhagen
11.04.2010
Aktuelle Anti-Atom-Aktionen:
1. Menschenkette am 24.05.10:
Anbei der Link für die Kartenbestellung (5. Bus!):
http://www.gruene-hannover.de/sv/show/3405903.html
2. Stromwechsel:
Falls Ihr Geld noch zu einem Atomkonzern fließt:
Es läuft zur Zeit die bundesweite Atomstromwechsel-Woche:
http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Bundesweite+Oekostrom-Wechselwoche+vom+10.+bis+18.+April,6,a15557.html
Wir sind inzwischen bei Naturstrom gelandet und zahlen noch nicht einmal mehr!
Wer immer noch nicht den Unterschied kennt, hier ein aktueller Test:
http://www.zukunftsenergie.org/cms/
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......................................
26.02.2010
- Die Homepage ist auf Anregung von kritischen Lesern überarbeitet:
ältere Inhalte sind unter Historie zusammengefasst!
- Die Modellrechnung ist aktualisiert
- sie gilt aber vorraussichtlich nur bis Juni, dann droht ein erneuter Abschlag lt. HAZ: 15%
- Man kann etwas dagegen tun!
............................
19.02.10
Man kann etwas tun!
Petition an den Deutschen Bundestag - Solarenergie statt Kohle und Atom!
http://www.sfv.de/artikel/petition_an_den_deutschen_bundestag_-_solarenergie_statt_kohle_und_atom.htm
17.01.2010
:: Schwarz-Gelb zieht Stecker für Solarwirtschaft
Die von Umweltminister Röttgen geplanten Kürzungen bei der Solarstromvergütungen werden der deutschen Solarwirtschaft erheblichen Schaden zufügen. Kürzungen von 16-17% zusätzlich zu der Kürzung von 9-11% vor gerade mal zweieinhalb Wochen sind für die meisten deutschen Unternehmen nicht verkraftbar.
mehr:
aktuell: der Termin wurde zunächst auf den 01.07.2010 verschoben, außerdem muss das Parlament darüber beschließen
siehe auch unter Aktionen
2009
.....................................
30.12.09
Auch 2010 Klimaschutz vor Ort entwickeln!
Nach dem Scheitern der Kopenhagen-Konferenz gibt es keinen Grund zur Resignation, denn nur durch eigenes Handeln gibt es Fortschritte! Die Chancen für den Klimaschutz durch rationellen Energieeinsatz und Erneuerbare Energien wachsen: 2009 ist der Anteil der Erneuerbaren an der Stromproduktion in Deutschland auf 16% gestiegen.
Auch der Ortsteil Kirchhorst hat einen gewissen Anteil daran. Der Sprecher der Solarinitiative Solarlokal Kirchhorst Siegfried Lemke meint dazu: „Ich freue mich, dass auch in Kirchhorst die Sonnenenergie weitere Verbreitung findet. Eine größere Anlage ist auf einem landwirtschaftlichen Hof in Stelle zu bewundern und auf einer Arztpraxis gibt es Anzeichen für eine künftige Solarstromanlage“.
Trotz sinkender garantierter Einspeisevergütung (2010: - 9% ), wird es auch weiterhin möglich sein, in neuen Anlagen Solarstrom rentabel zu produzieren. Weil zum einen die Herstellungspreise voraussichtlich entsprechend nachgeben werden. Zum anderen liegt ein volles Extra-Jahr vor uns, denn im Herstellungsjahr und in 20 weiteren Jahren gibt es künftig 39,14 cent/kWh für Sonnenstrom von Gebäudeanlagen
(siehe: http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/1747... ).
Das spricht dafür, auch in Isernhagen und Umgebung den Jahresanfang zur Beratung und Planung einer eigenen Photovoltaikanlage zu nutzen. (näheres dazu unter: http://www.SolarLokal-Kirchhorst.de). Atomausstieg und Klimaschutz selber machen, kann man auch durch Beteiligung an einer Bürgersolar- bzw. Windstromanlage. Im Februar werden die Grünen das Thema bei einem Stammtisch in Neuwarmbüchen aufgreifen.
Selbst „Normal-Stromnutzer“ mit eigenem Zähler können sich auf den Weg machen: Mit dem Verivox-Strompreisrechner (http://www.verivox.de) ermittelt man einen 100%-igen Ökostromanbieter, der nicht mit Atomkonzernen verflochtenen ist. Die Naturstrom AG, bietet Strom aus Erneuerbaren Energien bei einem Verbrauch von 3500 kWh/Jahr rund 30 € günstiger an, als den Strommix aus Atom und Kohle der EWI. Der Preis ist sogar bis zum 31.12.2010 garantiert. Da bei der EWI wegen der starken Verflechtung mit E.on ein ökologisches Engagement kaum erkennbar ist, wird auch Fans der eigenen Stadtwerke der Abschied leicht gemacht.
SL
.................................
14.12.2009
Rüttgers (CDU NRW) Beitrag zur Klimakonferenz in Kopenhagen:
aktuell: 25.08.09
Beteiligen Sie an der bundesweiten Anti-Atom-Demo in Berlin am 05.09.09!
Bitte weitersagen und weiter mobilisieren:
http://www.gruene-hannover.de/index/show/2679102.html
Soviel mir bekannt ist haben die Grünen bereits einen 3. Bus bereit gestellt!
Fehlen Ihnen noch Argumente?
Das CCS-Gesetz ist dank der umfangreichen Proteste vorerst (vor der Wahl) "vorerst gestorben"
dafür setzt schwarz-gelb voll auf Atomkraft s. oben!
06.05.09:
Liebe Klimafreundin, lieber Klimafreund,
die Stromkonzerne wollen ihren Kohlekraftwerken ein grünes
Mäntelchen umhängen. Deshalb behaupten sie, in Zukunft das CO2 ihrer
Kraftwerke endlagern zu wollen. Ob die unerprobte Technik zur
CO2-Abscheidung und unterirdischen Speicherung („CCS“) funktioniert,
weiß niemand. Deshalb wollen die Konzerne die langfristigen Risiken
loswerden. Geht es nach ihnen, soll die Allgemeinheit und damit die
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für die unabsehbaren Folgekosten
gerade stehen.
Dagegen hat der BUND heute vor dem Reichstag protestiert und in
einer „Kohlehandlung Steinmeier, Merkel & Co.“ Kohle mit grünen
Schleifchen an Passanten verkauft.
Denn die Bundesregierung will den Wunsch der Konzerne umsetzen. Ihr
Entwurf für ein „CCS-Gesetz“ wird seit heute im Bundestag beraten.
Demnach können sich die Kraftwerksbetreiber schon 30 Jahre nach der
CO2-Einlagerung der Verantwortung entledigen. Danach sollen die
Bundesländer für alle Finanz- und Sicherheitsrisiken in den
folgenden 10.000 Jahren haften.
Der Bundesrat kann das Gesetz kippen. Deshalb startet der BUND eine
Online-Aktion mit allen seinen Landesverbänden: Fordern Sie den
Ministerpräsidenten Ihres Landes auf, die Konzerne nicht aus ihrer
Haftung zu entlassen und am 15. Mai im Bundesrat dem CCS-Gesetz
nicht zuzustimmen!
JETZT AKTIV WERDEN: www.bund.net/ccs-gesetz-stoppen
Bitte unterstützen Sie die Aktion!
Herzliche Grüße
Thorben Becker, Tina Löffelsend, Tine Jäger
für das BUND-Klimateam
1. Auf der Seite www.co2online.de können Sie den Energieverbrauch Ihres Hauses eingeben und
konkrete Tipps zur Energieeinsparung bzw. Modernisierung bekommen.
Z.B: Welches Heizsystem ist zukunftsfähig? Lohnt sich eine eigene Solaranlage?
2. "Fahren für die Hälfte", wer möchte das nicht! Greenpeace zeigt wie es geht: Das SMILE-Prinzip (aktualisiert Mai 2015)
27.08.09 Angriff gegen die Solarenergie:
DIE Zeit und jüngst auch die HAZ haben in Bezug auf eine "Studie des RWI" gegen die Solarenergie und das EEG polemisiert:
Dazu berichtet der Solarenergie Förderverein (SFV) aus Aachen:
Fritz Vorholz fordert in DIE ZEIT vom 13. August eine Herabsetzung der
staatlich festgesetzten Einspeisevergütungen für Solarstrom im
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die noch weit über die drastische
Herabsetzung im EEG 2009 hinausgeht.
.........
Das alte Beispiel von dem halbvollen bzw. dem halbleeren Glas zeigt, wie man den gleichen Sachverhalt positiv oder negativ
darstellen kann.Unter der deprimierenden Überschrift "Viele Milliarden für wenig Strom" demonstriert Fritz Vorholz in DIE ZEIT
vom 13.8.09, wie man die Erfolgsgeschichte der Photovoltaik in Deutschland als kapitalen Misserfolg darstellen kann:
"Allein die im Jahr 2009 zu erwartende Installation neuer Solarmodule wird die Verbraucher in den nächsten 20 Jahren gut
10 Mrd. Euro kosten. Dafür kommen pro Jahr zusätzlich rund 1,8 Mrd. Kilowattstunden Sonnenstrom aus den Steckdosen,
das entspricht etwa 0,3 Prozent des gesamten gegenwärtigen Stromverbrauchs. Es ist fast nichts."
Und weiter: "Doch zehn Milliarden kosten nur die neuen Anlagen". Was vorher errichtet worden sei, würde über die Jahre sogar
Mehrkosten von 30 Milliarden
verursachen. So habe es jedenfalls das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsförderung (RWI) in Essen ausgerechnet.
Hier melden wir uns kurz mit einer Information zur Interessenlage des RWI zu Wort:
Präsident der "Freunde und Förderer des RWI" ist seit Juni 2008 Dr. Rolf Pohlig, Finanzvorstand der RWE AG. Sein Vorgänger war der
ehemalige Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Dr. Dietmar Kuhnt. Diese personellen Verflechtungen zwischen RWI und RWE sind Herrn
Vorholz vermutlich bekannt. Und wie das RWE über die zukünftige Konkurrenz aus Sonnenstrom denkt, vermutlich auch. Die
Berücksichtigung von wirtschaftlichen Interessen gehört ja nun einmal zum Handwerkszeug eines unabhängigen Journalisten.
Doch zurück zum Beitrag in der ZEIT:
Von denselben Zahlen ausgehend wie das RWI müsste ein fairer Kommentator eigentlich zu völlig entgegengesetzten Bewertungen
kommen,
etwa so:
"In den vergangenen Monaten, in denen von Seiten der Banken im Zuge der
Finanzkrise keine positiven Impulse für das Wirtschaftsleben mehr ausgingen,
haben dennoch in Deutschland Privatpersonen und private Unternehmen -
motiviert durch die staatlich festgesetzte Mindestvergütung im EEG - den Bau
von Solarstrom- anlagen im Wert von 10 Mrd. Euro voll vorfinanziert. Die in
diesem Jahr neu installierten Solarmodule werden voraussichtlich den Anteil
des Solarstroms am gesamten Strommix von 0,7 auf 1,0 Prozent steigern.
Damit überschreitet - knapp 10 Jahre nach der Einführung einer halbwegs
kostendeckenden Einspeisevergütung für Solarstrom im EEG 2000 - der
Anteil des Solarstroms in Deutschland erstmals die Ein-Prozent-Marke.
Die Stromverbraucher müssen die dafür geleisteten Vorabinvestitionen
nicht sofort, sondern erst im Lauf der nächsten 20 Jahre an die privaten
Investoren zurückzahlen. Das sind pro Jahr 30 Mrd. geteilt durch 20 Jahre
= 1,5 Mrd. pro Jahr. Und teilt man diesen Betrag auf die 80 Mio. Einwohner
Deutschlands auf, dann sind es noch nicht einmal 20 Euro pro Einwohner
und Jahr. Oder monatlich weniger als 2 Euro. Damit hat das Erneuerbare-
Energien-Gesetz (EEG) auch in der schlimmsten Wirtschaftskrise der letzten
Jahrzehnte seine Bewährungsprobe als das wohl erfolgreichste Investitionsanreiz-
programm der deutschen Wirtschaftsgeschichte glänzend bestanden."
[Hervorhebungen von mir SL]
Den Wortlaut des Artikels mit Hinweisen auf die Arbeitsplatzeffekte finden Sie hier:
www.sfv.de/artikel/angriff_auf_das_eeg_in_der_zeit_vom_130809.htm
25.08.09: siehe Aktion gegen das Wiedererstarken der Atomkraft
................................
Wochen der Sonne der Gemeinde Isernhagen vom 15.- 26.06.09
u.a.:
23. Juni 2009 im Rathaus in Altwarmbüchen, Bothfelder Str. 28
20:15 Uhr Fotovoltaik in der Praxis – Tipps für Planung und Betrieb
Vortragender: Herr Lemke, Vorsitzender Solar-Lokal Kirchhorst (www.SolarLokal-Kirchhorst.de)
.............................
Die Nordhannoversche Zeitung schrieb am 28.04.09:
Süße Atomkraftwerke zum Auffuttern
Von Ariane Arndt Kirchhorst.
Voller Energie waren die Sonnenstrahlen, die am Sonntagmittag auf die Module der Solaranlage auf dem Hausdach der Familie Lemke fielen. Genau richtig für den Solartag, zu dem die Kirchhorster in ihren Garten eingeladen hatte. Das Motto des Tages trug Siegfried Lemke auf seinem Sweatshirt: „Gewohnheiten ändern“ war auf der Vorderseite zu lesen, auf dem Rücken stand: „Du kontrollierst den Klimawandel.“ Viele Besucher schauten in der Glockenheide vorbei, wo auch die Solarstromanlagen und die Solarwärmeanlage der Familie besichtigt werden konnte. Unter den Gästen waren auch einige, die vorhaben, eine solche Anlage bei sich zu installieren, wie beispielsweise Diethilde und Michael Murach aus Altwarmbüchen. Seit mehreren Jahren informieren die Lemkes an einem Solartag über die Möglichkeiten erneuerbarer Energien und geben Tipps zu Bau und Betrieb von Solaranlagen. In diesem Jahr freuten sie sich besonders, dass Rana Younes sie unterstützte. Die 16-jährige Altwarmbüchenerin ist seit Kurzem Mitglied der Grünen. „Ich interessiere mich für die Umwelt, bin gegen Atomkraftwerke und möchte aktiv etwas tun“, sagt die Realschülerin. Für den Solartag hatte sie sich ein Spiel für die jungen Gäste ausgedacht: Mit Schokoküssen markierte sie auf einer Deutschlandkarte die Standorte von Atomkraftwerken. Weiße Schokolade stand für jene, die bereits stillgelegt sind oder deren Stilllegung beschlossen ist. Kinder, die ein kleines Solardach bastelten und auf die Karte stellten, durften im Gegenzug eines der süßen Kraftwerke auffuttern.
28.04.2009 / LKNZ Seite 13 Ressort: ISER
Eigener Bericht zum Kirchhorster Solartag:
26.04.09
....................................
Die Teilnahme im Vorfeld der diesjährigen "Woche der Sonne" ist beschlossen:
Am Tschernobyl-Tag 26.04.09 11-14 Uhr findet bei
Familie Lemke, Glockenheide 21, 30916 Isernhagen-Kirchhorst
ein Tag der offenen Tür (Solartag) statt.
Geboten wird:
-
Besichtigung zweier Solarstromanlagen und einer Solarwärmeanlage,
-
Informationen und praktische Tipps zum Bau und Betrieb solcher Anlagen.
-
Informationen über Erneuerbare Energien und dem effizienten Einsatz von Energie
- Kinderspiele zum Thema
- Solarkaffee und -Waffeln
- Solare Mobilität (angefragt)
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der nachstehenden Aktion und
im Vorgriff auf die bundesweite Woche der Sonne statt.
Am 21.04.09 fand die Eröffnung der Isernhagener Klimaschutzaktion statt:
Dazu gab der Verfasser als Teilnehmer des Umweltschutzvereins Isernhagen:
ein Statement ab.
Wie recht er mit der Ansicht hatte, dass die großen Energieversorger zu wenig tun sagt:
sagt Greenpeace:
SL
Weitergehende und ergänzende Informationen gibt es zu den Erneuerbaren Energien
Im einzelnen dazu interessant
Bitte um Nachricht, falls Links nicht mehr funktionieren!
19.04.09 SL
Die Hompage ist auf den aktuellen Stand des Jahres 2009 angepasst worden:
- Das neue EEG (Erneuerbare Energiegesetz) brachte eine starke Absenkung der Einspeisevergütung (-8%)
- Die daraufhin gesunkene Nachfrage (Nach dem Boom in 2008) scheint zumindest zu Jahresbeginn gesunkene Modulpreise gebracht zu haben,
die diese Absenkung über die Laufzeit wieder auffangen können.
- Wer zu Jahresbeginn investiert bekommt die Einspeisevergütung im Errichtungsjahr zusätzlich zu den garantierten 20 Jahren
- Ganz neu ist, dass das EEG auch die Selbstnutzung fördert. Es entsteht damit der Effekt, dass sich die eigene Solaranlage mit jeder Strompreiserhöhung besser rechnet!
Alle Neuerungen sind in der Modellrechnung eingearbeitet!
11.02.09
2008:
Pressemitteilung:
Blick in die Gemeinde 14.08.08
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist novelliert:
Neue Einspeisevergütungen für Solarstrom ab dem 1. Januar 2009
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Seit Anfang Juli stehen die neuen Vergütungssätze für Solarstrom fest. Ab dem 1.1.2009 wird die Vergütung stärker als bisher sinken. Neue Betreiber von Anlagen bis zu einer Leistung von 100 Kilowatt werden im Jahr 2009 für ihren umweltfreundlich erzeugten Solarstrom acht Prozent weniger Vergütung erhalten als dieses Jahr, so schreibt es das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz vor.
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Das Erneuerbare-Energien Gesetz (EEG) ist ein äußerst erfolgreiches Instrument zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Es hat zielgenau enorme Technologievorsprünge geschaffen und Deutschland zu einem Vorreiter im Klimaschutz gemacht. Das EEG verfolgt das Ziel, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2020 auf mindestens 30% und danach kontinuierlich weiter zu erhöhen.
Seit dem Jahr 2000 fördert das EEG die Stromproduktion aus regenerativen Energiequellen. Unter anderem schaffte das Gesetz die Grundlage, Solaranlagen wirtschaftlich zu betreiben. Es verpflichtet die Netzbetreiber, Strom aus Photovoltaikanlagen abzunehmen und zu einem festgelegten Preis zu vergüten. Anlagenbetreiber erhalten über20 Jahr hinweg einen gesetzlich garantierten Vergütungssatz je produzierter Kilowattstunde. Nach einer ersten Novellierung im Jahr 2004 wurde nun im Juli das EEG erneut überarbeitet.
Dazu meint Siegfried Lemke, Initiator von SolarLokal Kirchhorst: "Der Schutz des Klimas und eine sichere Energieversorgung gehören zu den wichtigsten Herausforderungen der Menschheit. Unsere Kommune versteht Klimaschutz als eine der zentralen Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge. Das EEG hat sich als wirksames Instrument für die Förderung und Markteinführung der Erneuerbaren Energien bewährt. Bürgerinnen und Bürger wird die Möglichkeit gegeben, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Inweit das EEG nach der drastisch geplanten Absenkung ab 2009 diese Aufgabe noch erfüllen kann, bleibt abzuwarten. Im Moment versuchen viele Bauherren sich noch die Vergütung für 2008 zu sichern. Dadurch ergeben sich aber längere Lieferzeiten."
Für Betreiber von Anlagen bis zu einer Größe von 30 Kilowatt Leistung wird demnach der Vergütungssatz von 46,75 Cent je Kilowattstunde auf 43,01 Cent im Jahr 2009 sinken. Zum Vergleich: Seit 2004 wurde der im EEG festgelegte Vergütungssatz um fünf Prozent jährlich gesenkt.
SL
Veranstaltungen:
- Dienstag: 20.05.08 15:00 Uhr
- Ausstellungseröffnung durch Bürgermeister Bogya
- Im Rathaus Altwarmbüchen wurden bis zum 30.05.08 Plakate zum Thema Solarstrom und Solarwärme gezeigt
- parallel dazu waren Vorträge vorgesehen:
- "Solarstrom" am 22.05.08
- "Solarwärme" am 27.05.08
- Sonntag 25.05.08 11:00 bis 15:00 Uhr
- SolarLokal Kirchhorst 2008
- Tag der offenen Tür bei FamilieLemke,
Glockenheide 21, 30916 Isernhagen
Insgesamt 18 Besucher informierten sich intensiv über den Einsatz der Sonnenenergie zu Wärme und Stromerzeugung.
Mit dem Zimmerermeister und Solateur Stefan Lemke stand auch ein Handwerker bereit, der kompetent über die Installationstechnik Auskunft geben konnte.
Das Bild zeigt ihn vor dem Solarkocher (Leihgabe der Käthe-Kollwitz-Schule).
Nordhannoversche Zeitung 19.05.08:
In Isernhagen beginnt die Woche der Sonne
Experten geben in Vorträgen Tipps zum Thema Solarenergie
Die Gemeinde Isernhagen unterstützt die bundesweiten Aktionen zur Woche der Sonne mit Vorträgen und einer Ausstellung, die von morgen bis Freitag, 30. Mai, im Rathaus in Altwarmbüchen gezeigt wird.
Von Martin Lauber
Isernhagen. Die Ausstellung gibt wertvolle Hinweise, wie jeder die kostenlose Energie der Sonne für die Erwärmung des täglichen Warmwasserbedarfs und zur Heizungsunterstützung nutzen kann. Ebenso zeigt die Schau, wie mit Fotovoltaikanlagen Strom erzeugt werden kann und was man tun muss, um selbst Produzent von Sonnenstrom zu werden.
Bürgermeister Arpad Bogya eröffnet die Ausstellung morgen um 15 Uhr im Rathausfoyer. Bei dieser Gelegenheit gibt Regionsvizepräsidentin Doris Klawunde das Startzeichen zur Saison 2008 der Solaren Regionalliga der Region Hannover. In Zusammenarbeit mit Solarlokal-Kirchhorst werden weitere Veranstaltungen angeboten, in denen sich Bürger bei Praktikern informieren können:
Vortrag von Siegfried Lemke, Vorsitzender Solarlokal: „Solarstrom selber erzeugen“, Donnerstag, 22. Mai, 19 Uhr im Ratssaal, Bothfelder Straße 29 .
Tag der offenen Tür: Solarstrom- und Solarwärmeanlage bei Familie Lemke zu besichtigen, Tipps für Planung und Betrieb, Sonntag, 25. Mai, 11 bis 15 Uhr, Glockenheide 21, Kirchhorst
Vortrag: „Sonnenenergie für Warmwasser und Heizung“, Dienstag, 27. Mai, 19 Uhr, Ratssaal, mit einer Energieberaterin.
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2007 haben wir an der Woche der Sonne teilgenommen.
sowie am Zehntfest teilgenommen.
Pressemitteilungen:
Blick in die Gemeinde 11.07.2007:
Unter www.solarlokal.kirchhorst.de hat die Kirchhorster Solarinitiative als Teil der bundesweit vernetzten Aktion für Solarstrom (www.solarlokal.de) nun einen eigenen Internetauftritt. Neben Infos über lokale Aktionen gibt es auch ein Forum, in dem Fragen zum Thema Solarstrom, Klimaschutz vor Ort diskutiert werden können.
Der bundesweite Bezug ergibt sich z.B. über die Beteiligung an der Solaren Bundesliga, bei der Isernhagen auf Platz 732 mit 3,7 Wp pro Einwohner liegt. Den 1. Platz nimmt die Gemeinde Alheim in Hessen (Kreis Hersfeld-Rotenburg) 254,0 Wp/Einw. ein. Danach folgen viele Städte und Gemeinden vor allem aus Baden-Württemberg und endlich auf Platz 21 mit Grafschaft Hoya (Kreis Nienburg) eine Gemeinde aus Niedersachsen mit 45,4 Wp/Einw. Auch in der Regionalliga sieht es nicht so gut aus, bei der Gesamtauswertung aller Solaranlagen (thermisch + elektrisch) sind wir von Platz 3 (2005) auf Platz 10 zurückgefallen! Da nach Punkten 19 Plätze für die Städte und Gemeinden der Region vergeben wurden, landet wir nach Burgwedel in der 2. Hälfte!
Aber vielleicht tut sich ja bald ein bisschen mehr in Isernhagen: Auf dem Dach des Schulzentrums soll es bald eine weitere große Photovoltaik-Anlage mit Bürgerbeteiligung geben.
Wir wollen jedenfalls kräftig dabei mithelfen: Im Gespräch ist seit dem Zehntfest eine Bürgersolaranlage auf dem Kirchhorster Pfarrhaus!
S. Lemke
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2005
Einladungszettel
SolarLokal in Kirchhorst
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Sa 30.04.05 11-16 Uhr bundesweiter Tag der erneuerbaren Energien
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Kirchhorst 10 Solaranlagen zur Stromerzeugung
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Betreiber geben Auskunft bzw. hängen ein Schild mit den Anlagendaten aus.
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Schirmherrschaft: Ortsbürgermeisterin
Renate Vogelgesang
Tag der offenen Tür bei Fam. Lemke, Glockenheide 21 :
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vom Verein Kiran Kinderhaus Nepal:
Informationen, Essen und Trinken
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Kinderspiel: solarer heißer Draht
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Fuß/Rad-Rallye für Jung und Alt mit Preisen:
Was leisten die Solarstrom-Anlagen in Kirchhorst?
Hauptpreis: Berlinfahrt mit Bundestagsbesichtigung für 2 Personen
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Pressebericht:
SolarLokal in Kirchhorst
„Global denken- lokal handeln“ - das Motto der Umweltbewegung- war auch Ziel der Veranstaltung, die am Tag der erneuerbaren Energien (30.04.05) eine lokale Vernetzung der Kirchhorster Solarstromanlagen zum Ziel hatte. Global, nämlich bundesweit, findet die Vernetzung auf der Internetseite www.solarlokal.de statt. Wie die Schirmherrin Ortsbürgermeisterin Dr. Renate Vogelgesang und Initiator Siegfried Lemke mit einigem Stolz bemerkten, ist nun der Isernhagener Ortsteil Kirchhorst als erster in der Region Hannover dort vertreten.
Ebenso erfreulich wurde die Beteiligung durch die örtlichen Betreiber empfunden: 7 von 10 Solaranlagen hatten ein Schild mit ihren Anlagendaten herausgehängt, einige von ihnen waren auch persönlich auskunftsbereit. Davon wurde allerdings wenig Gebrauch gemacht. Trotzdem musste der Hauptgewinn der Solarrallye unter den richtigen Lösungen ausgelost werden. Diese Auswertung fand unter der Aufsicht der Schirmherrin statt, die auch den Hauptgewinn (eine Berlinreise für 2 Personen auf Einladung von Grünen-MdB Silke Stokar) an die Gewinnerin Heide Zietz übergab.
Das Ergebnis der zusammenführten Kirchhorster Photovoltaik-Anlagen kann sich sehen lassen: Die genannten 7 Anlagen haben von Januar bis April 3685 Kilowattstunden produziert, d.h. in dieser sonnenschwachen Zeit etwa den durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch eines 3-Personenhaushaltes. Auch die Umweltbilanz ist beachtlich: 920 Liter Heizöl, das entspricht 1106 Kubikmeter Erdgas oder 1,4 T Stein- bzw. 4,4 T Braunkohle die erspart, weil sie im Kraftwerk nicht verbrannt wurden. Ebenso die dadurch nicht freigesetzten Emissionen: fast 4 T Kohlendioxid, 202 kg Flugasche, 25 kg Schwefeldioxid, 18 kg Stickoxide bezogen auf die Stromproduktion in einem Kohlekraftwerk vom Typ Mehrum.
Ein erster Leistungsvergleich der örtlichen Anlagen wurde im Wettbewerb möglich: Die 7 beteiligten PV-Anlagen produzierten umgerechnet auf eine Durchschnittsanlage mit der Leistung von 1 Kilowatt Spitzenwert (kWp) eine Energiemenge von rund 220 Kilowattstunden (kWh) mit einem Streubereich von 145 bis 251 kWh. Entscheidend für den Vorsprung der besten Anlage war nicht ihre Größe, sondern die Ausrichtung zur Sonne.
Um solche technisch- wirtschaftlichen Fragen ging es auch in dem Teil der Veranstaltung, den Familie Lemke mit ihren drei Solaranlagen den Besuchern präsentierten: eine thermische Anlage, die seit 1985 in Betrieb ist, und 2 Solarstromanlagen aus den Baujahren 1991 und 2001. Das Beratungsangebot wurde von örtlichen und auch überörtlichen Bauherren bzw. Hausbesitzerinnen (Langenhagen und Wedemark) wahrgenommen, die mit gezielten Fragen kamen. Nur Schade für die Helfer vom Kiran Kinderhauses Nepal , dass ihr Angebot (Informationen , Essen und Trinken) wegen des fehlenden Massenansturm nicht so stark in frequentiert wurde.
Insgesamt ist das Fazit aller Beteiligten wegen der intensiven Gespräche positiv - und wie die Ortsbürgermeisterin zum Abschluß bemerkte, die Aktion wird weiter wirken: Sie will sich als Ratsmitglied für die Teilnahme der gesamten Gemeinde an der Aktion „SolarLokal“ einsetzen.
SL
Vor 2005:
2001 Solarveranstaltung vor unserem Haus
Neu aufgenommen etwas vom privaten Urschleim, auf unserem Dach sind im Betrieb:
seit 1985 thermische Solaranlage zur Trinkwassererwärmung,
seit 1991 Solarstromanlage mit knapp 2,8 kWp (wiederentdeckter Bericht)
sei 2001 zusätzliche Solarstromanlage 1,2 kWp